Das Wort Wonnemonat kommt vom althochdeutschen Wort wunnimanod, wunni bedeutete Weide. Der Wonnemonat ist also sinngemäß der Weidemonat.
Oder einfach auf in den revolutionären ersten Mai. Ein Tag an dem man sich durchaus mal Gedanken über unsere Gesellschaft und den Stand der Dinge machen kann. Ein bisschen Revolution in eine sozialere, nachhaltigere und friedlichere Richtung würde ich mir derzeit wünschen. Weniger Ellenbogen und Spaltung der Gesellschaft. Die Demos gegen rechts zu Beginn des Jahres hatten den richtigen Vibe, aber im Endeffekt hat es bislang viel zu wenig bewirkt. Wenn ich die Nachrichten rund um die AfD lese – und da kommt ja immer mehr zum Vorschein – dann kann ich mir 20 % und mehr gar nicht erklären. Allerdings ist das Gewurschtel der Ampel-Koalition wirklich erschreckend kläglich, ebenso das Nacheifern rechter Parolen der CDU, so steigert man Unmut und Politikverdrossenheit.
Aber genug ausgeschweift, zurück zum Business, Alltag und designerslife.
Der April war hier ein Ferienmonat – drei Wochen Osterferien! Früher musste ich Kinderbetreuung organisieren oder wir waren mit der gesamten Familie in Portugal. Inzwischen sind Ferien ganz entspannt: kein Aufstehen vor acht (ich hasse das Weckerklingeln um 6:30 Uhr auch noch im 11. Jahr mit Schulkind), genug Zeit zum Arbeiten und abends finden wir uns zum Essen zusammen. Highlight im April waren die sechs Tage zu 3. in Paris. Ich war zwischen 1987 und 1990 viermal in Paris, und jetzt nach 34 Jahren wieder „zurück“. Ich finde die Stadt hat eine besondere Atmosphäre und beim ersten Blick über die Stadt am Centre Pompidou hatte ich Gänsehaut. Die Tage waren eine perfekte Mischung aus Touriprogramm, Kultur, Bummel, Streetart und Kulinarik. Die hervorgekramten Französischkenntnisse aus Schulzeiten wurden mehrfach gelobt und zeigen, dass die Schulzeit doch was gebracht hat. So kleine Auszeiten sind toll, um Kraft zu tanken und zu sehen, dass der eigene Weg der richtige ist, weil ich mich nach dem Urlaub auf die Arbeit freue und mit Motivation neue Projekte angehe.
Jobtechnisch war der April ganz rund: gut zu tun, aber ohne Termindruck und sogar mit Zeit um die Midjourney-Schulung zu starten. Ein mächtiges Tool, welches den Blick auf und die Realität von Fotos und Bildern revolutioniert. Es geht ums richtige prompten, ausprobieren und ausloten der Möglichkeiten fürs eigene Business. Ich denke man muss sich mit KI-Tools befassen, allein schon um eine Ahnung zu bekommen, was möglich ist und auch um nicht zu leicht auf Deep Fakes reinzufallen. Derzeit warte ich noch gespannt auf eine NewBusiness Zu- oder Absage, währenddessen habe ich ein schönes neues Projekt angefangen mit einer Kundin, für die ich letztes Jahr ein ganz kleinen Job erledigt habe. Jetzt folgt ein umfangreiches Projekt und die Zusammenarbeit lässt sich gut an. Außerdem habe ich ein Logo-Design abgeschlossen.
Mein Job des Monats sind die Flyer die ich für Sophie von Umbruch Mediation gestaltet habe. Sophie und ich haben uns vor vielen Jahren bei einer Veranstaltung von den Mompreneurs kennen gelernt. Inzwischen sind wir beide im Freundeskreis der BusinessMoms und treffen und in regelmäßig unregelmäßigen Abständen bei Solonabenden, Sommerfesten oder Walk & Talk. Im Februar erzählte Sophie, dass sie für ihre Mediationsangebote wieder mehr Werbung machen möchte und auch auf social Media wieder präsenter sein möchte. Sie bat mich, ihre etwas in die Jahre gekommenen Flyer zu überarbeiten. Gesagt getan, das Ergebnis seht ihr unten. Die Flyer greifen verschiedenen Situationen aus dem Alltag auf, wo Streit entsteht und wo Sophie durch ihre Vermittlung und Gesprächsbegleitung Konflikte entschärfen und lösen kann. Mehr über Sophie erfahrt ihr hier. Ein kleines, schönes Projekt mit einer schönen, wertschätzenden Zusammenarbeit, die einmal mehr zeigt, wie wertvoll gute Netzwerke sind. Das Netzwerk der BusinessMoms funktioniert wirklich gut, wir unterstützen uns gegenseitig, sprechen miteinander und hier findet frau immer die passende Unterstützung. Schau gern mal rein bei den BMs.
Zum Abschluss noch ein Ausblick auf den Mai: mich erwarten einige Projekte, der Midjourney-Kurs will beendet werden, die Buchhaltung muss dringend wieder ihren festen Platz am Freitag bekommen. Netzwerktreffen sind geplant. Sport kann vollumfänglich wieder stattfinden, die Therapie wirkt, Schulterschmerzen sind fast weg. Zwischenzeitlich kann ich mich im Garten austoben, da gibt es immer jede Menge Arbeit und ich freue mich auf ein paar Tage in Dublin mit Freunden über Himmelfahrt.
Es wird nicht langweilig und das ist gut so.
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